Confronting Realities – Zur Intermedialität autosoziobiografischer Erzählweisen

(c)Negin Rezaie

Symposium II – Confronting Realities
Di.,16. & Mi.,17. April 2024
Filmakademie Wien, Anton-von-Webern-Platz 1

Autosoziobiografisches Erzählen verknüpft das Persönliche mit dem Politischen und Gesellschaftlichen und insistiert auf der Bedeutung von Klasse und Herkunft. Es hat gegenwärtig nicht nur auf dem Buchmarkt Erfolg, sondern ist auch, vor allem innerhalb der Philologien und der Soziologie, zum viel diskutierten Forschungsgegenstand avanciert. Hieran anschließend fragt das künstlerisch-wissenschaftliche Forschungsprojekt „Confronting Realities. Arbeit an filmischen Autosoziobiografien“ in seinem zweiten Symposium nach der Intermedialität autosoziobiografischer Erzählweisen in der Literatur, im Theater und im Film. In Vorträgen, Lecture Performances, Filmscreenings und -gesprächen untersucht das Symposium autosoziobiografische Erzählweisen anhand ihrer medialen Brüche und Verknüpfungen – zwischen Schrift und Fotografie, zwischen Stimme und Bild, zwischen Körper, Bühne und Leinwand. Dabei geht es stets auch um die Frage nach dem Verhältnis von wissenschaftlich-theoretischen und künstlerisch-praktischen Forschungsperspektiven: Welche Funken und Friktionen können aus ihrer Begegnung entstehen?

Ein Symposium des an der Filmakademie Wien angesiedelten künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekts „Confronting Realities. Arbeit an filmischen Autosoziobiografien“ (gefördert vom FWF/PEEK).
Konzeption und Organisation: Camilla Henrich, Nina Kusturica, Elena Meilicke, Claudia Walkensteiner-Preschl und Barbara Wolfram

Veranstaltungsort

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Institut für Film und Fernsehen – Filmakademie Wien
Future Art Lab / Arthouse Cinema
Anton-von-Webern-Platz 1
A – 1030 Wien

Programm

Dienstag, 16. April 2024

10:00 Uhr: Begrüßung und Einführung

10.15 – 13.00 Uhr: Vorträge
Katharina Sykora (Berlin): Foto/Schrift und Sprach/Film: Autosoziobiografische Abstände bei Annie Ernaux
Elena Meilicke (Berlin/Wien): „Worte waren nötig…“ Poetik und Politik des Voiceovers in filmischen Autosoziobiografien
Miriam Groll (Hamburg): Aufgeführte Autosoziobiografie – Eine Betrachtung von Selbstauftritten im Theater der Gegenwart am Beispiel der Tanzperformance „Auto-Fiktion: Der Struggle so real” von Verena Brakonier

13.00 – 14.30 Uhr: Gemeinsames Mittagessen 

14.30 – 17.30 Uhr: Screenings und Diskussion
Nina Kusturica (Wien): Labor für filmische Autosoziobiografien.Zusammen mit Denice Bourbon, Wilbirg Brainin-Donnenberg, Laura Ettel, Senad Halibašić, Olga Kosanović, Niklas Pollmann und Marie Zahir

Nina Kusturica (Wien): Labor für filmische Autosoziobiografien. Von filmischen Blicken auf Körper und Orte
Zusammen
mit Denice Bourbon, Wilbirg Brainin-Donnenberg, Laura Ettel, Senad
Halibašić, Olga Kosanović, Niklas Pollmann und Marie Zahir

17.30 – 18.30 Uhr: Pause

18.30 Uhr: Filmscreening und Gespräch
Klassenverhältnisse am Bodensee von Ariane Andereggen und Ted Gaier, CH/D 2023, 82 Min. Im Anschluss Gespräch mit Ariane Andereggen

Mittwoch, 17. April 2024

9.30 – 10.30 Uhr: Vortrag
Hanna Prenzel (Babelsberg): Zur Verbindung von wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeitsweisen: eine ambivalente Liebeserklärung

10.30 – 11.00 Uhr: Pause

11.00 – 14.00 Uhr: Lecture Performance
Barbara Wolfram (Wien): Labor für filmische Autosoziobiografien. Genealogische Perspektiven und autosoziobiografische Exploration.
Zusammen mit Robin Jentys, William Joop und Negin Rezaie

14.00 – 15.00 Uhr: Pause

15.00 – 16.00 Uhr: Abschließende Roundtable-Diskussion

Ab 16 Uhr: Ausklang auf der Terrasse der Filmakademie

Website Confronting Realities