16. Juni 2015: VOLXkino und Open Filmstudio

Am Dienstag, 16. Juni 2015 um 21 Uhr präsentiert die Filmakademie Wien in Kooperation mit der St. Balbach Art Produktion einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Kurzfilmabend mit Filmen von jungen Talenten und Fundstücken aus dem Archiv. Neben Speak Easy von Mirjam Unger, die in ihrem Kurzfilm den (Telefon-) Alltag von elf Jugendlichen portraitiert, wird unter anderem der Kurzspielfilmpreisträger der Diagonale 2015, Schattenboxer von Jannis Lenz, zu sehen sein.

Von 19.30 – 20.30 Uhr öffnet das Filmstudio am mdw Campus seine Türen und lädt zur Besichtigung und zu einem Blick hinter die Kulissen ein.

Ort: Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien


Filmprogramm:

Frühling von Michael Podogil, 5 min, 2014

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Frühling gibt uns einen Einblick in den Alltag einer älteren wohlhabenden Dame: Opernmusik klingt aus dem Plattenspieler und untermalt ihre Vorbereitungen zum Verlassen der Wohnung. Die Bilder an der Wand erinnern an ihre Jugend.

Drehbuch/Regie Michael Podogil
Kamera  Alexander Dirninger
Schnitt Matthias Writze
Ton Markus Ortner
Produzent Ernst Golda
Ausstattung Winnie Küchl
Darstellerin Helga Illich


Schattenboxer
von Jannis Lenz, 18 min, 2015

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Ahmets Lebensinhalt ist Kickboxen. Selbstbewusstsein bezieht der 23- Jährige aus seiner Körperkraft. Als sich private Probleme häufen, verliert er bei einem Discobesuch in den Wiener Stadttorbögen die Kontrolle und begeht eine Gewalttat, die vor Gericht endet. Durch Anordnung eines Antigewalttrainings, zusätzlich zur bedingten Haftstrafe, wird dem jungen Mann eine letzte Chance eingeräumt, Einfluss auf seine private und berufliche Zukunft zu nehmen. Verhalten und Fortschritte sollen in den Sitzungen von zwei SozialarbeiterInnen beurteilt und danach entschieden werden, ob Ahmet ins Gefängnis muss oder nicht. So wird er neben seinen körperlichen Herausforderungen, denen Ahmet sich im Boxtraining stellt, nun auch psychisch an seine Grenzen gebracht, indem er sich in konfrontativen Gesprächen mit seinen Schwächen und inneren Konflikten auseinandersetzen muss. Eine Belastung, der Ahmet nur schwer standhalten kann.

Konzept/Regie Jannis Lenz
Kamera Jakob Fuhr
Produktionsleitung Silvia Winzinger
Schnitt Alexander Rauscher
DarstellerInnen Ahmet Simsek, Elisabeth Jungherr, Jörg Buchmüller, Branimir Radoslajevic


Speak Easy
von Mirjam Unger, 20 min, 1997

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Ein ganz normaler Tag in der Stadt. 11 Jugendliche bei einer ebenso normalen Tätigkeit. Sie telefonieren. Sie reden über nichts Besonderes: über Langeweile, Zusammensein oder Nicht-Zusammensein, Ziele und Ziellosigkeit, Sex, Unsicherheit und ihren vagen Wunsch nach mehr. In dieser Alltäglichkeit und scheinbaren Trivialität gewähren sie Einblick in ihr Befinden, das sie sonst nur unter sich preisgeben. Kids, die keine Kinder mehr sind und Teenager, die erkennen müssen, daß sie nun mehr oder weniger auf sich selbst gestellt sind, der Erwachsenenwelt nicht mehr lange aus dem Weg gehen können. Das alles passiert beiläufig, in gespielten Telefonszenen, die ihren dokumentarischen Charakter nicht verlieren.

Regie Mirjam Unger
Drehbuch Martin Blumenau, Martin Blumenau
Kamera Niki Mossböck
Schnitt/Ton Nina Kusturica
Musik Sonja Ylmac, Count Basic, See Saw
Produktion Marco Kalantari
DarstellerInnen Romeo Bachmayr, Nica Steinbauer, Veronika Glatzner, Sonja Ylmac


Twinni oder so von Lisa Weber, 12 min, 2012

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Sommer, Sonne, Sonnenschein draußen. Bibi, Claudia und Langeweile drinnen, im Hinterzimmer. Das Hinterzimmer gehört zur Buchhandlung und die Buchhandlung gehört Claudias Mama. Claudia hat einen Fetzen auf Mathe und darf nicht raus, Bibi hilft ihr beim Zeit totschlagen, die Mama ist grad nicht da und ein Kunde kommt. Kaufmannsladen spielen war schon mal lustiger, fad und heiß ist es noch immer, die Mama soll ein Eis mitbringen. Twinni oder so.

Regie/Drehbuch Lisa Weber
Kamera Sebastian Mayr
Ton Daniel Helmer


Meine Mutter war ein Metzger von Jörg Kalt, 20 min, 1998

Zwei Medizinstudenten aus Russland unternehmen den Versuch eine Leiche von Wien nach Moskau im Zug zu transportieren. Eine wahre Geschichte…

Drehbuch/Regie Jörg Kalt
Kamera Eva Testor, Veronika Mossböck
DarstellerInnen Jiri Báber, Pavel Zvaríc, Christoph Müller, Sebastian Blomberg, Andrej Losin


Pitter Patter goes my Heart von Christoph Rainer, 22 min, 2015

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Die hoffnungslos-romantische Lisa ergreift drastische Maßnahmen um ihren ehemaligen Liebhaber, den Werbefotografen Alf, wieder für sich zu gewinnen. Doch die Tatsache, dass dieser bereits eine neue Frau an seiner Seite hat und dass Lisa ihren alkoholkranken Vater zu einem Anti-Krampfader Werbeshooting bringen muss, ohne ihn darüber zu informieren, hilft ihr dabei ganz und gar nicht. Die Tragödie nimmt ihren bitteren Lauf.

Drehbuch/Regie Christoph Rainer
Kamera Georg Geutebrück
Schnitt Roland Stöttinger
Produktion Elsa Kremser, Mark Szilagyi, Nikolai Gemel
Set Design Claudia Frank
Kostüm Laura Büchel
Maske Virgine Thomann
Szenenbild Claudia Frank
Ton Aljoscha Haupt
VFX Supervisor Francesco Faranna
VFX André Gerhardt
DarstellerInnen Vicky Krieps, Michael Maertens, Max Reimann, Martina Schöne-Radunski, Tom Lass, Mario Sveliak


FIJUKA: Behave (from now on) von Florian Pochlatko, 5 min 2014

FIJUKA

Why do you hate this life? Die Musikerinnen ankathie koi und Judith Filimónova aka FIJUKA zeigen, wie man das Leben auch spielerisch angehen kann. Auf die Zirkusdirektorinnen ist Verlass: Just be yourself, I’ve got it all covered! Wir sind in guten Händen.

Konzept/Regie Florian Pochlatko
Kamera Anselm Hartmann
Kameraassistenz Felix Striegel
Licht Markus Harthum
Elektriker Maria Otter, Lukas Allmaier
Farbkorrektur Daniel Hollerweger
Make-up/Styling Manuela Maderthaner
Musik FJUKA