Filmfestival Max Ophüls Preis 2024

Bei der 45. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis feiern zahlreiche Studierende der Filmakademie Wien ihre Deutschland-Premieren mit ihren aktuellen Filmen. Mit insgesamt 131 Filmen der nächsten Festivalausgabe gehen sie ins Rennen um die begehrte Herz-Trophäe.

Im Wettbewerb Mittellanger Film präsentiert Julia Reiter ihren Film Applaus, eine in körnigen Schwarz-Weiß-Bildern inszenierte Geschichte über einen Teenager, der zwischen Einsamkeit und Geltungsbedürfnis seinen Platz im Leben sucht und sich nichts sehnlicher wünscht als gesehen und gehört zu werden. (Regie/Drehbuch/Schnitt/Produktion Julia Reiter, Kamera Jaakko Taavila, Originalton Joseph Nikolussi)
Lidiya-Rukiye Kumpas feiert mit Gül ihre Festivalpremiere in Saarbrücken. Fern von ihrer Heimat lebt und arbeitet Gül bei einer Patchwork-Familie in einem türkischen Dorf. Während Filiz, die jüngste der Familie, die Zeit totschlägt, muss Gül den Ort früher als erwartet verlassen. Zwiegespalten kreisen ihre Gedanken um Heimat und Familie im Alltag sowie in der Ferne. (Drehbuch/Regie/Produktion Lidija-Rukiye Kumpas, Kamera Stella-Joya Puelacher, Montage Martin Weiss, Co-Montage Sarah Kučera, Originalton Fabian Rausch, Sounddesign/Foley Svea Malin Peters, VFX Jürgen Hackl)

Helen Hideko ist mit ihrem Body-Horror-Film The Hand that Feeds im Wettbewerb Kurzfilm vertreten. Der Film feierte seine Premiere 2023 beim Bucheon International Fantastic Film Festival in Südkorea und hat im vergangenen Jahr schon etliche Preise gewonnen. Im Film muss die alleinerziehende Mutter Irina bei ihrer überfürsorglichen Schwiegermutter Trudi einziehen. Von Trudis fettigen Mahlzeiten fühlt sich Irina erstickt, sie wird zunehmend von Unbehagen und düsteren Visionen verfolgt. (Drehbuch/Regie Helen Hideko, Produktion Clara Maria Bacher, Montage Julia Willi, Kamera Camillo Rakoš, Ton Maria Lisa Pichler, Sound Design Victoria Gross, Bernhard Zorzi, Julia Willi)

In der neuen  Nebenreihe MOP-Diskurze wird Aleksey Lapins Kurzfilm Coming Soon gezeigt, eine verspielte Erzählung über die Geschwister Vroni und Flori, in der die Schwester ihrem Bruder erzählt, sie komme von einem anderen Planeten, von dem sie die Zukunft der Menschen auf der Erde sehen kann. (Drehbuch/Regie Aleksey Lapin, Produktion Claudia Joldes, Kamera Albert Car, Schnitt Daniel Rutz, Ton Maria Lisa Pichler, Sounddesign Dominic Kubisch)

Zahlreiche Studierende der Filmakademie Wien sind mit externen Filmen ebenfalls beim Festival vertreten. Regie-Studentin Rebecca Hirneise feiert im Dokumentarfilm-Wettbewerb mit ihrem Film Zwischen uns Gott ihre Uraufführung, Kamera-Studentin Simone Hart zeigt ihren bereits vielfach ausgezeichneten Film Land der Berge (Regie Olga Kosanovic) im Wettbewerb Mittellanger Film. Produktions-Studentin Lena Zechner ist mit dem Film A mes Côtés (Regie Eric Weglehner) im Kurzfilm-Wettbewerb vertreten, ebenso Regie-Studentin Vivian Bausch mit dem Film Ein Teil von mir. Beim mittellangen Film Söder (Regie Raoul Bruck) sind Lorenz Uhl, Moritz Licht für Drehbuch, Anna Eber für Montage und Julie Stempelova für Produktion im Wettbewerb mit dabei. Regie-Student Laurens Pérol präsentiert seinen Spielfilm Å Øve in der Nebenreihe MOP Watchlist.

Wir freuen uns auf eine spannende Festivalwoche in Saarbrücken und wünschen allen Teilnehmer*innen und dem Publikum ein inspirierendes Festival und drücken unseren Teams im Wettbewerb die Daumen! 
Weitere Informationen zum Festival gibt es in der Pressemitteilung des FFMOP.